Wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt, sollte auch früher oder später an die Reinigung von Photovoltaik denken. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum eine Photovoltaik-Reinigung wichtig ist und was dabei zu beachten ist. Auch erfahren Sie den Preis für die Reinigung der PV-Anlage in Berlin, wenn Sie diese einer Reinigungsfirma überlassen wollen.
Inhalt
Warum sollten Sie regelmäßig Photovoltaik reinigen (lassen)?
Regen – solange er nicht ausbleibt – wäscht die größten und losen Verunreinigungen von Photovoltaik ab. Daher gelten Photovoltaik- bzw. Solarmodule unter weiteren Voraussetzungen als selbstreinigend. Doch wie bei normalen Fenstern sammelt sich auch auf Photovoltaik-Panels mit der Zeit ein Film aus Schmutzpartikeln an. Er setzt sich zusammen aus Pollen und Feinstaub, der unter anderem durch Straßen- und Luftverkehr (z.B. Reifenabrieb) sowie Ruß besteht. Zudem siedeln sich bei Verschmutzungen gern auch Moose, Algen und Pilze an, die in den feuchten Randgebieten perfekte Bedingungen für das Wachstum vorfinden. Gröberer Schmutz sind Blätter, Sand, Federn und Tierhaare. Aber auch tote Insekten und Vogelkot zählen zum Schmutzfilm bei Photovoltaik.
Da Regen nicht alle dieser Schmutzarten beseitigt, sprechen einige Gründe für die Reinigung von Photovoltaik:
- Verminderung des Ertrags
- Unvorteilhafter Neigungswinkel
- Standort der PV-Anlage
- Starke Verschmutzung
Verminderung des Ertrags
Bemerken Sie als Besitzer einer PV-Anlage, dass der Ertrag trotzt wolkenfreien Himmels abnimmt oder vermindert ist, kann dies auf eine Verunreinigung der Photovoltaikmodule durch etwa einen Biofilm wie bei Glasdächern hinweisen. Denn einen Schutz vor Witterung und anderen Umwelteinflüssen gibt es bei Photovoltaik-Anlagen nicht. Jede grobe Verschmutzung wie Blätter und auch der nicht immer sichtbare Schmutzfilm behindert die Aufnahme des Sonnenlichts, wodurch die Energiegewinnung abnimmt. Unser Auftraggeber hat uns sogar bestätigt, dass sich die Effizienz nach der Reinigung seiner Photovoltaik-Anlage merklich verbessert hat.
Unvorteilhafter Neigungswinkel
Kann die Solaranlage aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht in einem bestimmten Neigungswinkel installiert werden, wäscht Regen Verschmutzungen nicht ausreichend ab. Das ist beispielsweise der Fall, wenn das Dach bzw. die Dachform oder die Ständer der Solarmodule bei Flachdächern eine zu geringe Neigung aufweisen. Senkrecht verbaute Photovoltaik-Anlagen an Fassaden oder Balkonen verschmutzen ähnlich wie Glasfassaden und Fenster. Die Rückstände von Staub und Pollen etc. können den Energieertrag dann vermindern.
Standort der PV-Anlage
Die Art der Verschmutzung einer PV-Anlage und die Stärke der Verunreinigung hängen wesentlich vom Standort der Anlage ab. Umgeben die Photovoltaik-Anlage Bäume, die klebrige Säfte oder Pollen abgeben wie Lindenbäume, haften darauf Schmutzpartikel stärker. Trocknen diese klebrigen Substanzen, kann sie ein Regenschauer nicht komplett entfernen. Jeder kennt das ja vom eigenen Auto, das unter einer Linde geparkt war. Der klebrige Film lässt sich oft nur durch eine manuelle Reinigung beseitigen, nicht aber allein mit Wasser.
Die Reinigung von Photovoltaik ist zudem in ländlichen Regionen wie in Brandenburg und im Speckgürtel von Berlin öfter zu empfehlen als in der Stadt. Der landwirtschaftliche Betrieb sorgt für mehr Schmutz in der Luft, der sich auf der PV-Anlage niederlegt. Ähnlich ist es bei Standorten in der Nähe von Bahntrassen. Hier lagern sich zum herkömmlichen Schmutz zusätzlich Fett / Öl oder Rostpartikel auf Oberflächen ab.
Starke Verschmutzung
Bei Photovoltaik ist die Reinigung fast wie eine Wartung. Denn starker und hartnäckiger Schmutz kann sogar zu Überhitzungen führen. Partiell auftretender Schmutz wie Vogelkot stellt nämlich eine Verschattung auf dem Solarpanel dar, wodurch der Lichteinfall ungleichmäßig ist und einen Hot-Spot-Effekt auslösen kann, der die Solarzellen zerstört.
Wie lässt sich Photovoltaik reinigen und was ist zu beachten?
Bei der Reinigung von Photovoltaik – ob Einfamilienhaus oder Bürogebäude – arbeiten wir mit dem Osmose-Verfahren. Das setzen wir auch bei der Glasreinigung von Wintergärten, Glasdächern oder Glasfassaden ein. Die Osmose-Reinigung hat mehrere Vorteile, die sich auch bei der Photovoltaik-Reinigung zeigen. Das Leitungswasser, das wir dabei verwenden, wird mittels eines Filtersystems entmineralisiert. Dadurch ist es kalkfrei und bildet nach der Verdunstung keine Rückstände wie Kalkflecken. Das ist wichtig, denn bereits kleinste Kalkablagerungen auf der PV-Anlage sorgen dafür, dass sich Staub und andere Partikel daran festhalten und die Solarpanels schneller verschmutzen. Zudem wirkt Kalk wie eine Verschattung und kann die Einstrahlung des Sonnenlichts stören.
Da wir beim Osmose-Verfahren die PV-Anlage nur mit Wasser reinigen, ist die Reinigung umweltfreundlich und effektiv. Das mineralfreie Wasser nimmt alle Partikel begierig auf. Die spezielle Reinigungsbürste kann hartnäckigen Schmutz beseitigen, ohne die Panels zu zerkratzen. Auch der Einsatz von Chemie zur Reinigung von Photovoltaik entfällt. Zu scharfe Reinigungsmittel können den Modulen nämlich schaden. Wenn überhaupt, sollte man nur eine milde Seife verwenden.
Wer seine Photovoltaik-Module selbst reinigen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass dies gefahrlos möglich ist. PV-Anlagen in Bodennähe oder am Balkon kommen dafür etwa infrage. Durch den Einsatz einer Teleskopstange reinigen wir PV-Anlagen auf Dächern von Einfamilienhäusern oft vom Boden aus. Wer nicht die Technik oder das Wissen zur Reinigung von Photovoltaik hat, sollte besser auf eine Firma wie uns zurückgreifen. Denn es besteht bei PV-Anlagen zudem immer das Risiko eines Stromschlags, sollten Module beschädigt sein. Auch können falsche Materialien, falsche Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger Schäden an den Panels verursachen.
Wie oft sollte die Reinigung der Photovoltaik-Anlage erfolgen?
Das Reinigungsintervall für PV-Anlagen hängt vorrangig vom Standort der Anlage ab (siehe oben). Es empfiehlt sich aber, Photovoltaik alle zwei Jahre zu reinigen. In trockenen Regionen oder Gebieten mit höherer Luftverschmutzung kann die Reinigung auch in kürzeren Abständen notwendig sein, um den vollen Energieertrag einzufahren.
Was kostet die Reinigung von Photovoltaik in Berlin / Brandenburg?
Der Preis für die Reinigung von Photovoltaik beträgt 2,80 Euro pro Quadratmeter zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Dienstleistung der Reinigung können Sie als Privatperson steuerlich geltend machen – Sie erhalten eine Rechnung von uns als Beleg. Da wir bei der Osmose-Technik Leitungswasser über einen Anschluss vor Ort einsetzen, kommt dieser Verbrauch hinzu.
Sie benötigen eine Reinigung von Photovoltaik auf Ihrem Dach oder dem Balkon?
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